Kälte
Getty: Stanislaw Pytel

Tipps für das Laufen bei Kälte

Läufst du auch im Winter? Eine Frage, die jeder schon mindestens einmal gehört hat. Wir verraten, mit welchen Tipps Laufen bei Kälte zum Genuss wird.

Es gibt eine Handvoll Gründe, die Füße lieber hochzulegen, statt die Laufschuhe zu schnüren: Das nasskalte Wetter, der Schnee, die Dunkelheit, der Winter-Blues. Dabei kann das Joggen in der Kälte durchaus seinen Charme haben. Letztendlich ist doch eigentlich nur die klirrende Kälte schuld daran, dass wir lieber mit Chips, Schokolade und warmer Decke auf der Couch versacken. Aber verhält es sich nicht so wie immer? Hat man einmal die Füße vor die Tür gesetzt, läuft es sich von selbst. Klar, der Körper braucht definitiv mehr Zeit, um auf Touren zu kommen, aber schon nach den ersten Kilometern ist man im „Flow“. Und damit es keine Gründe gibt, sich seinem inneren Schweinehund zu beugen, solltest du diese Ratschläge zum Laufen bei Kälte befolgen.

Nicht zu warm, nicht zu kalt

Im Winter kleiden sich Läufer häufig so, dass sie während des Laufens Schicht für Schicht ablegen können. Schließlich ist es besser, etwas ausziehen zu können, als den ganzen Lauf zu frieren. Während das Prinzip in der Theorie durchaus Sinn ergibt, sieht die Praxis doch etwas pragmatischer aus: Denn man sollte nur so viele Schichten tragen, dass man beim Start der Laufrunde fröstelt. Die Bewegung erhöht natürlich die Körpertemperatur; eine um die Hüfte gebundene Jacke stört nicht nur den Bewegungsablauf, sondern hätte auch gleich zu Hause gelassen werden können. Klar ist aber auch, dass das Temperaturgefühl jedes Läufers individuell ist.

Warm-up und Cool-down

Je niedriger die Temperaturen, desto wichtiger wird auch das Aufwärmprogramm. Ein paar Lauf ABC-Übungen, einige Hampelmänner oder ein kurzes Seilspringen genügen, um den Körper auf Betriebstemperatur zu bringen und die Muskulatur auf das bevorstehende Training vorzubereiten. Wer Warm-up sagt, muss in der Regel aber auch das Cool-down erwähnen. Der Prozess des Abwärmens leitet den wichtigen Regenerationsprozess ein. Das Nervensystem wird beruhigt, und Stoffwechselzwischenprodukte werden abgebaut. Es muss auch keineswegs das klassische „Auslaufen“ sein, die Faszienrolle, Wechselduschen oder Stretching fördern auch das buchstäbliche Abkühlen des Körpers.

Vorsicht bei Eis und Schnee

Frisch gefallener Schnee ist nicht nur schön anzusehen, er ist auch für Läufer ein nahezu idealer Untergrund. Denn er gibt guten Halt, sorgt für einen festen Tritt und federt zusätzlich die Stoßbewegung. Sobald der Schnee aber richtig seifig ist oder sich gefährliche Eisschichten gebildet haben, sollte man das Lauftempo unbedingt reduzieren. Eine kürzere Schrittlänge bei erhöhter Frequenz sowie das Aufsetzen mit dem ganzen Fuß sorgt dafür, dass man bei schwierigen Untergründen nicht ins Rutschen kommt. Beim Training im Winter sollte man jedoch immer abwägen, ob eine Kraft- oder eine Laufband-Einheit nicht sinnvoller ist. Denn bei Stürzen auf Schnee und Eis drohen gefährliche Verletzungen.

Hydriert bleiben

Gerade im Winter vergessen viele das Trinken nach den Laufeinheiten, weil sie sofort unter die warme Dusche springen und es sich danach auf der Couch bequem machen. Aufgrund der niedrigen Temperaturen schwitzt man im Winter weniger als im Sommer – das Durstgefühl kann daher ebenfalls nachlassen. Allerdings verlieren wir beim Laufen in der kalten Jahreszeit auch viel Flüssigkeit, die natürlich ersetzt werden muss. Weitere Ratschläge findet ihr hier.

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