Musik
Foto: IMAGO / Zoonar

Musik beim Laufen – Segen oder Fluch?

Für viele ist es das extra Quäntchen Energie, der Motivationsschub, der durch die Ohren geht, der Dirigent, der ihnen irgendwann den Takt vorgibt: Musik beim Laufen.

Andere sehen darin eher unnötige Ablenkung vom Soundtrack der Natur, der mit seinem Vogelgezwitscher und dem Rascheln des Windes in den Blättern der Bäume eines der schönsten Geschenke unseres Sports ist.

Zum Beat Laufen – Warum ist das gefährlich?

Wenn Läufer schon dem Tod nahe, mühsam hechelnd vor sich hinwackeln und ihr Lieblingslied von „Rage against the Machine“ plötzlich einsetzt, können einige ihren inneren Kipchoge beschwören und plötzlich die steilsten Hügel hochsprinten. Aber da liegt, um ernst zu bleiben, auch die Gefahr des Laufens mit Musik. Man kann sich leicht überpacen! Denn wenn der Beat schneller wummert, als die Beine laufen können, und man selbst das eigene Röcheln und Japsen nicht mehr richtig hört, besteht die Gefahr, dass man irgendwann komplett aufgeben muss oder sich auf Dauer verletzt.

Grundsätzlich ist das Laufen mit lauter Musik nicht nur gefährlich, weil man sich überpacen kann, nein, es ist sogar lebensgefährlich, wenn man sich auf derselben Spielwiese mit Autos und Fahrrädern befindet. Gerade die letztgenannten sind durch ihren Elektroantrieb in den letzten Jahren unerwartet schnell und plötzlich gefährlich leise geworden: begrüßenswerte Entwicklungen für die Menschheit, aber eher ungünstig für audiophile Laufliebhaber.

Anstelle von Musik – beim Laufen Läufern lauschen

Musik ist aber nicht nur ein Medium, mit dem sich die schnaufende Schar auf Longruns entertaint. Auch Podcasts und Audiobücher können die mühsamen und einsamen Kilometer in der Wildnis versüßen. Wer während des Laufens anderen Läufern dabei zuhören will, wie sie sich über das Joggen unterhalten, dem bietet sich ein reich gedeckter Tisch an Laufpodcasts. Von Barfußläufer bis zu Veganer – für jedes Themengebiet gibt es mindestens einen entsprechenden Lauf-Podcast. Im Gegensatz zur Musik versetzt einen solch ein Podcast nicht gleich in andere Gemütszustände oder lässt einen nicht zu schnell laufen. Nein, er ähnelt eher einem Gespräch und unterscheidet sich somit auch nicht so sehr von einer Laufgruppe, bei der man zwei Mitläufern bei ihrer Unterhaltung zuhört.

Die Podcast-Welt bietet darüber hinaus eine Menge wissenschaftlicher Serien, politischer Talks und künstlerische Formate. Da wird man in wenigen Laufwochen zum gefährlichsten Jeopardy-Kandidaten ever! Es muss also nicht immer Musik sein, um sich beim Laufen entertainen zu lassen.

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