Bild: Imago Images/ UPI Photo

New York, Neutralschuhe & Nudelauflauf

Neues vom Läufer-ABC – dieses Mal mit „N wie New York“. Welche spannenden, kuriosen und witzigen Begriffe sich hinter dem Buchstaben noch verbergen, kannst du hier lesen.

New York Marathon

Der New York Marathon – der absolute König unter den Marathons! Für die meisten Menschen ist der Start im „Big Apple“ ein Lebenstraum. Für viele bleibt er das auch, denn durch den strengen Vergabeschlüssel für New YorkerInnen, AmerikanerInnen und AusländerInnen ist es extrem schwer, eine der heißbegehrten Startnummern zu ergattern. 2018 stellte das Event mit 50.773 FinisherInnen einen neuen Rekord auf. Und der Lauf über 42,195 Kilometer gleicht einer Sightseeing-Tour durch die fünf Bezirke der amerikanischen Großstadt: Seit 1976 startet das Teilnehmerfeld des New York Marathons auf Staten Island, die Strecke führt durch Brooklyn, Queens, die Bronx und Manhattan.

Nahrungsergänzungsmittel

Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei Nahrungsergänzungsmitteln um Präperate, die zusätzlich zu einer Mahlzeit eingenommen werden, wenn der Körper ein Defizit ausweist. Vegan lebende Menschen nehmen diese ebenso ein wie kränkelnde oder ältere Personen. Wenn dem Körper ein bestimmter Nährstoff fehlt, kann dieser durch eine Ergänzung wieder aufgefüllt werden. Auch SportlerInnen greifen immer häufiger zu den kleinen Kapseln, Tabletten und Flüssigkeiten. Hoch im Kurs stehen bei LäuferInnen unter anderem Produkte mit Aminosäuren Omega-3-Fettsäuren und Q10. Was sich jedoch jede SportlerIn immer wieder vor Augen führen sollte, ist, dass beständiges Training und eine ausgewogene Ernährung immer den höchsten Stellenwert haben!

Nudelauflauf

Nanu, was sucht denn dieses kalorienreiche Gericht in unserem Läufer-ABC? Ganz einfach: Der hier eigentlich gemeinte Begriff lautet „Pasta-Party“, frei übersetzt also „Nudel-Party“. Dabei geht es in erster Linie darum, den Körper vor einer längeren Laufdistanz, beispielsweise einem Marathon, mit ausreichend Kohlenhydraten zu versorgen. Zunehmend bekannt wurde der Begriff in den 1980er-Jahren. Hier trifft man andere TeilnehmerInnen, kann sich austauschen und in geselliger Runde eine ordentliche Nudelparty feiern.

Nüchternlauf

Laufen auf leeren Magen ist in der Wissenschaft ein viel diskutiertes Thema. Viele BreitensportlerInnen greifen auf diese Methode zurück, um abzunehmen. Der Gedanke: Beim Nüchtern-Training werden gezielt Fette verbrannt, da dem Körper keine Kohlenhydrate als Energielieferant zur Verfügung stehen. Zwar ist der prozentuale Anteil der Fettverbrennung an der Energiegewinnung sehr hoch, jedoch ist der Gesamtenergieumsatz aufgrund der niedrigen Trainingsintensität und somit der Kalorienverbrauch relativ gering. Daher solltest du eine Laufeinheit mit hoher Intensität einem Nüchternlauf vorziehen.

Neutralschuhe

Anders als bei Dämpfungsschuhen haben neutrale Laufschuhe keine stabilisierenden Elemente und eine weniger stark ausgeprägte Dämpfung. Dennoch bietet diese Art von Laufschuh genügend Schutz für Gelenke und ermöglicht außerdem ein besonders natürliches Abrollverhalten sowie ein besseres Gefühl für den Untergrund. Dieser sollte eher weich bis mittelhart sein, Laufen auf Asphalt empfiehlt sich mit dem Neutralschuh nicht. Untrainierte und übergewichte LäuferInnen sollten eher die Finger von diesem Schuhtyp lassen, da die Fußmuskulatur sowie Bänder und Sehnen stärker beansprucht werden.

Negativ-Split

Hierbei handelt es sich um eine Rennstrategie, bei der eine LäuferIn die erste Hälfte des Rennens langsamer angeht als die zweite. Das hat den Hintergrund, dass du bei einem schnelleren Start mehr Glykogen verbrauchst, das dann am Ende des Rennens fehlt. Außerdem produziert dein Körper auf diese Weise früher mehr Milchsäure. Das hemmt die Funktion wichtiger Enzyme, außerdem ermüdest du möglicherweise gegen Ende des Rennens. Durch den Negativ-Split kannst du diese drohende Disbalance wettmachen, beziehungsweise hinauszögern. Mithilfe dieser Renntaktik brachen LäuferInnen bereits einige Marathon-Rekorde, der „Optimale Split“ soll in etwa bei 51 zu 49 Prozent liegen.

Natural Running

Anfang der 2000er-Jahre wurde der Trend „Natural Running“ losgetreten, bei dem man, streng übersetzt, ohne Dämpfungskeil und Sohlenaufbau läuft – eben barfuß. Anders als von vielen HobbyläuferInnen gedacht, sind „NatürlichläuferInnen“ keine Fersen-, sondern MittelfußläuferInnen. Das wohl bekannteste Beispiel einer AthletIn, die einen Wettkampf barfuß absolvierte, ist Abebe Bikila. Der Äthiopier gewann 1960 in 2:15:16 Stunden den Marathon bei den Olympischen Spielen in Rom. So sicherte er seinem Land zudem die erste olympische Goldmedaille der Geschichte.

Kleiner Tipp: Weitere Texte zum Thema findest du in unserer Rubrik Training.

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