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Pulsuhr – Trainingscomputer am Arm

Die neuesten Pulsuhren bieten uns LäuferInnen Trainingssteuerung und vieles mehr. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Kontrolle des Pulswertes.

Mit dem Smartphone, beziehungsweise der Smartwatch, lässt sich mittlerweile vieles tracken. Auch zum Laufen verwenden heutzutage die meisten Menschen eine Web-fähige Uhr. Doch auch Pulsuhren modernster Technik haben weiterhin ihre Daseinsberechtigung.

Neue Features von modernen Pulsuhren

Laufcomputer für das Handgelenk bieten derweil unendlich viele Features und gefühlt kommen immer mehr Neuerungen, respektive Verbesserungen, hinzu. Neben unterschiedlichen Sportmodi, zahlreichen abrufbaren Trainingsparametern und Navigationsmöglichkeiten, ist sicherlich das Messen der Herzfrequenz eine der auffälligsten Innovationen. Zwar sind die Pulswerte dieser Uhren mittlerweile schon beachtlich genau, allerdings ist die Messung mit Brustsensoren weiterhin einen Ticken präziser.

Beim Betrachten der Messdaten von Pulsuhren während eines Laufes kann es so mitunter zu erstaunlichen Differenzen zwischen Laufgefühl, beispielsweise einem deutlich spürbaren Puls beim Berglaufen, und einem abgebildeten Puls um die 100 kommen. Im nächsten Moment springen die Werte dann auf realistischere Zahlen um die 150 und mehr. Doch, wie kommt es zu diesen teils noch sehr unzuverlässigen Schwankungen?

Lichtsignale in die Haut

Optische Herzfrequenzsensoren arbeiten mit Lichtsignalen, welche kleine Veränderungen des Blutvolumens in der Kapillarschicht direkt unter der Epidermis (die äußerste der drei Schichten, aus denen die Haut besteht) messen können. So kann es sein, dass bei einem niedrigen Blutdruck nur eine kleine Blutwelle, die eventuell nicht eindeutig messbar ist, die Pulsmessung beeinflusst.

Weitere Faktoren, die die Messfähigkeit einer Pulsuhr beeinflussen, sind:

  • Die Uhr darf nicht zu locker oder zu fest sitzen. Sitzt die Uhr zu fest, werden die Kapillargefäße der Oberhaut abgeschnürt. Am besten sitzt die Uhr kurz hinter dem Handgelenk, sodass der Sensor auf der Unterseite einen leichten Abdruck auf der Haut hinterlässt.
  • Auch Außentemperatur und Lichteinwirkung sind von Bedeutung. Wenn du an der Stelle tätowiert bist, wo der Lichtsensor sitzt, erhältst du gar kein Ergebnis. Der Grund: Das Licht kann die Farbschicht in der Oberhaut nicht durchdringen.

Du siehst, dass es einige Aspekte gibt, die in diesem Falle eine Rolle spielen. Lichtsensoren liefern in Sachen Pulsmessungen häufig nur Anhaltspunkte. Wer auf eine EKG-genaue Messung nicht verzichten möchte, kommt um einen Brustgurt also noch nicht herum. Bei vielen Pulsuhren können LäuferInnen zwischen beiden Methoden wählen. Im Wald ist es zudem ratsam, möglichst viele Satelliten hinzuzuschalten, um ein starkes GPS-Signal zu erhalten. Das hilft dir zweifelsohne beim Tracking und der Pace-Bestimmung.

Kleiner Tipp: Weitere Texte zum Thema findest du in unserer Rubrik Ausrüstung.

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