Routinen entwickeln
Routinen sind besonders nützlich, um die eigene Laufleistung auf lange Sicht zu verbessern. Es geht darum, eine Aufgabe so zu verinnerlichen, dass sie abläuft, ohne dass du großartig darüber nachdenken musst. Mit unserem 4-Punkte-Plan, der sich über etwa zwei Monate zieht, möchten wir dir diesen Prozess etwas erleichtern.
1. Ein erreichbares Ziel setzen
Vom Couch-Potato zur MarathonläuferIn wird in 66 Tagen wohl kaum jemand. Wer bisher ausgeschlafen hat, wird ab morgen nicht täglich voller Energie aus dem Bett in die Laufschuhe springen. Wichtig hierbei: Eine Sportroutine muss nicht jeden Tag durchgeführt werden. Viel wichtiger ist es, sich fixe Tage vorzumerken, an denen es keine Ausrede gibt. Beispielsweise drei Tage in der Woche, jeden Dienstag, Freitag und Sonntag.
2. Den Zeitraum in Etappen aufteilen
Es kann auch hilfreich sein, sich ein Zwischenziel zu stecken. So teilst du den Gesamtzeitraum in Etappen auf. Zum Beispiel kannst du dir in den ersten zwei Wochen vornehmen, überhaupt aufzustehen, um laufen zu gehen. Distanz und Pace können dabei völlig nebensächlich sein. Es geht in erster Linie darum, deinen Körper daran zu gewöhnen, dass er sich ab sofort regelmäßig bewegen „muss“. So können anfangs ein paar Kilometer reichen – je nach Fitnesszustand. In der Folge kannst du die Dauer dann erhöhen.
3. Wiederholen, Wiederholen, Wiederholen
Die ersten Wochen werden nicht nur die härtesten sein, sondern auch diejenigen, die über deinen Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Eine Routine zu entwickeln erfordert konsequentes Wiederholen. Das Gute: Es wird dir von Woche zu Woche leichter fallen, solange du dein Training fortführst.
4. Belohne dich selbst
Das gute Gefühl danach reicht dir noch nicht ganz aus, um dauerhaft dranzubleiben? Wie wäre es mit einer Belohnung, die dich erwartet, wenn du dein Vorhaben erfüllt hast? Das könnte unter anderem ein leckeres Frühstück sein, das du dir nach dem Laufen gönnst. Oder beim Erreichen eines Zwischenziels ein paar neue Laufschuhe. Belohnungen sind hilfreich, weil unser Gehirn diese mit der Aufgabe verknüpft – ganz nach dem Wenn-dann-Prinzip: Wenn das passiert, dann geschieht im Anschluss das.
Und wenn du tatsächlich zwei Monate durchhältst, dann hast du es höchstwahrscheinlich geschafft, eine Routine beim Laufen zu entwickeln.
Kleiner Tipp: Weitere Texte zum Thema findest du in unserer Rubrik Training.