Schwitzen
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Schwitzen – ein lebenswichtiger Prozess

Schwitzen ist das Normalste der Welt. Was genau bei diesem lebenswichtigen Prozess passiert und warum jeder Mensch anders schwitzt, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Das Schwitzen wird im Alltag eher negativ belächelt: Wer auch bei kühlen Temperaturen schwitzt, ist unsportlich oder gar unhygienisch. Für Läufer ist Schweiß hingegen ein Zeichen der harten Arbeit. Erst wenn das Laufshirt durchnässt ist, stellt sich auch das befriedigende Gefühl nach körperlicher Anstrengung ein. Doch egal ob im Alltag, in der Freizeit oder beim Sport: Schwitzen ist das Normalste der Welt. Immerhin ist es ein lebenswichtiger Prozess und ein Schutz für den eigenen Körper. Durch die Abgabe überschüssiger Wärme reguliert dieser effektive Mechanismus die eigene Körpertemperatur.

Warum schwitzen sportliche Menschen deutlich mehr?

Durch besonders intensive körperliche Arbeit wird sehr viel Wärme produziert. Zur Wärmeabgabe reicht die einfache Wärmeleitung und -strahlung nicht mehr aus, um den Körper ausreichend zu kühlen. Und hier kommt das Schwitzen ins Spiel. Denn über Verdunstung kann eine beachtliche Menge an Wärme abgegeben werden. Für diesen Mechanismus besitzt der Körper zwischen zwei und drei Millionen Schweißdrüsen. Zwar kann man die Anzahl der Schweißdrüsen nicht erhöhen, durch Gewichtsverlust kann die Dichte dieser Drüsen jedoch erhöht werden. Die Schweißproduktion ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Sportler können ihren Wärmehaushalt wesentlich besser regulieren als untrainierte Menschen. Deshalb schwitzen sie bei gleicher Leistung schneller und auch deutlich stärker. Die Thermoregulation ist bei Sportlern besonders effizient.

Was passiert beim Schwitzen?

Durch Schwitzen geben Menschen jedoch nicht nur Wärme ab. Du verlierst auch eine beachtliche Menge an Wasser und verschiedene Mineralstoffe. Letztere liegen in fester Form als Salze vor – zum Beispiel Kochsalz (NaCl). Im wässrigen Milieu des Körpers bilden Mineralstoffe positiv oder negativ geladene Ionen (Na+, Cl-). In dieser Form werden sie dann als „Elektrolyte“ bezeichnet. Eine gravierende Auswirkung hat der Verlust von Wasser und Elektrolyten auf das Blut. Denn der rote Lebenssaft besteht zu 60 bis 65 Prozent aus Wasser. Wird dem Blut die Flüssigkeit jedoch entzogen, erhöht sich die Viskosität – die Zähflüssigkeit – des Blutes. Das verdickte Blut fließt dann langsamer durch den Körper, als es eigentlich sollte. Der Anteil der roten und weißen Blutkörperchen liegt dann über dem Normalwert. Je länger dieser Zustand anhält, desto höher ist die Gefahr von Schwindelattacken und Unwohlsein. Und je schwerfälliger das Blut durch deinen Körper fließt, desto weniger Sauerstoff wird in die Arbeitsmuskulatur transportiert. Wer sich also nicht ausreichend und angemessen hydriert, riskiert einen Leistungseinbruch. Zudem werden Läufer bei hohen Temperaturen auch besonders häufig von Krämpfen geplagt. Dort kann ein Magnesium-Mangel zugrunde liegen.

Jeder Mensch schwitzt anders

Natürlich ist eine ausgewogene Ernährung essenziell. Und sicherlich werden dabei auch schon viele Mineralstoffe wieder angemessen dem Körper zugeführt. Allerdings lässt sich solch eine Aussage nicht immer pauschalisieren. Schließlich is(s)t jeder Mensch anders und vor allem schwitzt jeder Mensch anders. Denn grundsätzlich gilt natürlich: Je mehr man schwitzt, desto mehr Elektrolyte werden auch gleichzeitig aus dem Körper geschwemmt. Eine Supplementierung mit Magnesium Präparaten kann also durchaus helfen, damit man sich im Alltag auch wirklich voll und ganz auf die Muskeln und Nerven verlassen kann.

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