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Trainingsplan – sinnvoll oder überflüssig?

Struktur ist gut. Im Leben und beim Laufen. Andererseits: Spontane Änderungen der routinierten Abläufe sorgen für frischen Wind und Motivation. Wir sagen dir, wie es zwischen Ausdauersport und Trainingsplan steht.

Brauchst du als LäuferIn ein Ziel? Grundsätzlich ist die Antwort natürlich: JA! Egal, ob du die Schuhe schnürst, um abzunehmen, Bestzeiten zu laufen oder dich einfach nur fit halten möchtest: Ein Ziel schadet definitiv niemals. Doch brauchst du einen Trainingsplan, in welchem jede Kleinigkeit festgehalten wird? Diese Frage gilt es, zu beantworten.

Trainingspläne machen besonders sinn, wenn…

…deine Passion für den Laufsport in eine professionelle Richtung geht. Wenn du dich auf einen Wettkampf vorbereitest und ernsthafte Absichten hast, dann kommst du um einen Trainingsplan nicht herum. Es tut einfach gut, diese angenehme Anspannung über Wochen und Monate zu spüren. Der Countdown, der langsam wie eine Sanduhr im Hinterstübchen abläuft und dich langsam bis zum Stichtag begleitet. Dieser Countdown lässt dich eben doch mal eine Extra-Runde absolvieren.

Der Trainingsplan – Die Motivationsstütze ohne Mitleid

Eigentlich muss man fast ein wenig dankbar auf diese tabellarische Hilfestellung sein. Du musst dich nicht selbst in den Allerwertesten treten, sondern der Trainingsplan übernimmt diese Aufgabe gerne für dich. Im Grunde kannst du einen Trainingsplan wie einen Stundenplan aus Schulzeiten sehen: Morgens drauf gucken und dann einfach stur ausführen, was dort geschrieben steht. Klar, der Trainingsplan ist das wahrscheinlich straffste Korsett, das du dir selbst anziehen kannst. Allerdings macht er, wie bereits erwähnt, nur Sinn, wenn du ein konkretes Ziel vor Augen hast. Als pure GenussläuferIn wird es da schon schwerer, diesen gnadenlosen Regeln zu folgen.

Brich mit Regeln und laufe drauf los

Aber, muss es immer ein „stupider Plan“ sein, der dich an dein Ziel führt? Oder ist es auch mal in Ordnung, sich von einer Laune treiben zu lassen? Durchaus! Wenn dir deine Laufrunden, die du seit Monaten drehst, mal zuwider sind, dann bieg doch einfach mal an einer anderen Stelle ab als gewohnt. So schaffst du Abwechslung, kannst neue Orte erkunden und läufst unter Umständen sogar mehr Kilometer als vorher.

Nichtsdestotrotz bleibt festzuhalten: Ein Plan bleibt für ambitionierte Marathon-AthletInnen wohl das Maß aller Dinge, um die eigenen Leistungen und Fortschritte in der Vorbereitung zu überwachen. Das heißt jedoch nicht, dass du dich davon gänzlich einschränken lassen musst. Mit der ein oder anderen Tradition zu brechen, hat wohl den wenigsten SportlerInnen geschadet.

Kleiner Tipp: Weitere Texte zum Thema findest du in unserer Rubrik Training.

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