Was ist „Plogging“?
Laufen, sammeln, Bewusstsein schaffen: im folgenden Beitrag erklären wir euch den Begriff „Plogging“ und wie es die Welt verändern kann.
Der Begriff „Plogging“ setzt sich aus den schwedischen Wörtern „plocka upp“ (aufheben) und „jogga“ (laufen) zusammen und beschreibt das simple, doch wirkungsvolle Konzept, während des Laufens Müll zu sammeln. Ursprünglich wurde „Plogging“ in den 2010er-Jahren vom Stockholmer Umweltaktivisten Erik Ahlström ins Leben gerufen. Angesichts wachsender Sorgen über die Umweltauswirkungen von Müllverschmutzung begann Ahlström mit einer kleinen Gruppe von Freunden, während ihrer Laufsessions Müll einzusammeln. Diese simple Idee gewann in Schweden schnell an Popularität und verbreitete sich über soziale Medien. Was als lokale Initiative begann, entwickelte sich zu einer weltweiten Bewegung. Menschen auf der ganzen Welt haben das Konzept des Ploggings übernommen und es in ihre Lauf- und Fitnessroutine integriert.
Der Akt des Müllsammelns während des Joggens hat nicht nur praktische Vorteile für die Umwelt, sondern hat auch eine starke symbolische Bedeutung. Plogging zeigt, dass individuelles Handeln einen großen Einfluss haben kann, wenn es um den Schutz unserer Umwelt geht. Die Vorteile von Plogging sind vielfältig und reichen weit über die bloße Müllsammelaktion hinaus. Indem Läufer Müll aufsammeln, tragen sie aktiv zur Reinigung ihrer Gemeinschaften bei. Sie hinterlassen nicht nur saubere Wege, sondern inspirieren auch andere, ihre Umgebung sauber zu halten. Die Sichtbarkeit dieser Aktionen erhöht das Bewusstsein für Müllverschmutzung und motiviert Menschen dazu, bewusster mit ihren Abfällen umzugehen. Weltweit sind Plogging-Gruppen entstanden, die sich regelmäßig treffen, um in ihrer Umgebung Müll zu sammeln. Diese Gemeinschaftsaktionen stärken nicht nur das Zusammengehörigkeitsgefühl, sondern setzen auch ein starkes Zeichen für nachhaltiges Handeln und soziale Verantwortung. Gruppen-Events in deiner Nähe findest du am besten online. (Text: Larissa Pauw)