29. hella hamburg halbmarathon
Der 29. hella hamburg halbmarathon hatte wieder viel Spektakel zu bieten. Das Highlight am 25. Juni: Ein Zielsprint über hunderte Meter mit Streckenrekord.
Schon am frühen Morgen liefen die Vorbereitungen für den 29. hella hamburg halbmarathon. Entlang der Reeperbahn wurden hunderte Meter Absperrgitter, Musiksysteme, die Stromversorgung und Co. aufgebaut. Fand der Halbmarathon früher einmal im Hamburger Stadtpark statt, erwacht seit einigen Jahren die zentrale Straße des Hamburger Stadtteils St. Pauli früh am Morgen des Events.
Es sollte ein heißer Sommertag mit Spitzenwerten um die 28° C werden. Für die Lauf-Elite war das kein Problem, da sie um 9 Uhr auf die Strecke gingen und die Ziellinie zur brütenden Mittagshitze schon lange überquert hatten. Einzig ein paar Freizeitläufer, die teilweise erst gegen 11:30 Uhr bei 26° C im Ziel ankamen, hatten mit den Temperaturen zu kämpfen.
hella hamburg halbmarathon – Streckenrekord gebrochen
Bereits im Vorfeld des 29. hella hamburg halbmarathon stand fest, dass sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern neue Streckenrekorde möglich waren. An der Spitze des Herrenfeldes bildete sich schnell eine kenianische Spitzengruppe, aus der Samwel Mailu 1,5 Kilometer vor dem Ziel angriff – mit Erfolg. Der 30-Jährige setze sich ab und lief nach 1:01:09 Stunden über die Ziellinie. Damit gewann er zwar den Halbmarathon und distanzierte seinen Landsmann Edwin Kipruto auf 25 Sekunden, den Streckenrekord von 2015 verpasste er allerdings um 17 Sekunden.
Im Damenfeld lief es dafür mit dem Übertreffen des Streckenrekords umso besser. Die Top-Favoritinnen auf den Sieg Lonah Salpeter aus Israel und Naom Jebet aus Kenia knackten den Rekord nicht nur, sondern lieferten sich einen der spektakulärsten Zieleinläufe aller Zeiten. Über hunderte Meter waren die beiden Läuferinnen gleich auf, am Ende war Salpeter (1:10:05 h) Jebet (1:10:06 h) einen Schritt voraus und gewann mit einer Sekunde Vorsprung. Freuen durften sich trotzdem beide Läuferinnen, denn sowohl die Israeli als auch die Kenianerin unterboten den Streckenrekord.
Ein Fest für alle Läufer
Im deutschen Herren-Lager lief Hendrik Pfeiffer den Erwartungen entsprechend die beste Zeit (1:05:35 h) und landete auf Platz 14. Zweitbester wurde Erik Hille (1:08:48 h) mit dem 19. Rang. Bei den Frauen lief es in den Platzierungen ein bisschen besser: Esther Jacobitz (1:16:34 h) lief auf Rang sechs und Lara Hülsebusch (1:24:29 h) als Zehnte über die Ziellinie.
Aber nicht nur für die Lauf-Elite war der 29. hella hamburg halbmarathon eine wunderschöne Möglichkeit das Leistungsvermögen auf die Probe zu stellen. Insgesamt gab es 7.392 Finisher. Neben unermüdlichem Training hat sicher auch die tolle Stimmung an der Strecke mit vielen Live-Acts und jubelnden Zuschauern wieder dazu beigetragen, die Läufer glücklich ins Ziel zu tragen. Noch mehr Eindrücke von diesem tollen Lauf-Event gibt es hier.
Text: Robin Josten